Die Sonderstellung der Immobilie
Als Investment zeichnet sich eine Immobilie durch vergleichsweise stabile und damit planbare Zahlungsströme aus. Mieteinnahmen von Immobilien sind durch Wertanpassungsklauseln in der Regel inflationsgeschützt. Ihre Nutzungsdauer macht die Immobilie zu einem der langlebigsten Wirtschaftsgüter. Während Grund und Boden normalerweise eine zeitlich unbegrenzte Ressource darstellen, wird bei Gebäuden zwischen einer technischen und einer ökonomischen Nutzungsdauer unterschieden. Als Handelsgut gelten Immobilien aufgrund ihrer Einzigartigkeit, ihrer Standortgebundenheit, ihrer hohen Transaktionskosten und ihrer Investmentvolumina als vergleichsweise illiquide. Die Märkte sind durch relativ große Intransparenz, Heterogenität und hohe Markteintrittsbarrieren gekennzeichnet. Daher erfordern Immobilieninvestments fast immer einen mittel- bis langfristigen Anlagehorizont. Darüber hinaus ist die Immobilie in unterschiedlichen „Verpackungen“ verfügbar, die eigenen Gesetzmäßigkeiten folgen: als Direktanlage, als Fonds oder als Aktie.
Wachsendes Anlageuniversum, wachsende Ansprüche
Ein weltweiter Nachholbedarf der institutionellen und privaten Anleger nach einer diversifizierten Immobilienallokation hat die globalen Immobilienmärkte und damit einhergehend die Anlagemöglichkeiten rasant wachsen und komplexer werden lassen. Das dynamische Anlageuniversum erfordert ein tiefgreifendes, fundamentales und vor allem interdisziplinäres Immobilienwissen, um in der Vielzahl der Märkte und Angebote die strategisch geeigneten Investments sichtbar zu machen. Die Themen Umweltschutz, soziale Gerechtigkeit und verantwortungsvolle Unternehmensführung, auch bekannt unter der Abkürzung „ESG“ (Environment, Social & Governance), gewinnen an Bedeutung und stellen zusätzliche Anforderungen an die Bewertung einer Immobilieninvestition. Marcard, Stein & Co hat diese Entwicklungen frühzeitig erkannt und bereits vor Jahren ein erfahrenes, interdisziplinär ausgebildetes Immobilienteam aufgebaut. Immobilien- und Fondsexperten setzen ihr übergreifendes Fachwissen für eine ausgewogene Immobilienallokation ein, die über Länder, Sektoren, Investmentstile, Manager, indirekte und direkte Immobilienanlagen diversifiziert. Auf diese Weise begegnen wir den steigenden Anforderungen der Mandanten an diese Assetklasse. Die strategische Immobilienallokation hat in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. Das Family Office adaptiert institutionelle Managementansätze und wendet diese pragmatisch auf die betreuten Immobilienvermögen an.
Exzellente Mitarbeiter sichern erstklassigen Marktzugang
Das breite Leistungsspektrum rund um das Thema Immobilie ist im Rahmen des Family Office bei Marcard, Stein & Co besonders hervorzuheben. Unsere hauseigenen Fachleute kommen aus den unterschiedlichsten Feldern der Immobilienindustrie. Aufgrund ihrer langjährigen Berufserfahrung verfügen sie über ein Höchstmaß an Fachkompetenz und ein sehr gutes Netzwerk. So ist auch der Zugang zu Märkten mit hohen Eintrittsbarrieren möglich. Aus der Sicht des Family Office verfügen wir damit über ausgewiesene Spezialisten – aus der Perspektive der Immobilienindustrie sprechen und verhandeln wir mit den Marktteilnehmern auf Augenhöhe.
Direkte und indirekte Investments
Bei der strategischen Immobilienallokation unterscheiden wir zunächst direkte und indirekte Investments. Direkte Investments bedeuten physischen Besitz von Immobilien, indirekte Anlagen umfassen alle Arten von verbrieften Immobilien wie Fonds und Club Deals bis hin zu Immobilienaktien. In einem nächsten Schritt können die Investments genauer untergliedert werden: nach Ländern und Sektoren, sowie nach unterschiedlichen Investmentstilen, die auf Basis unterschiedlicher Renditeerwartungen und Risikoprofile definiert sind.
Wahrnehmung von Eigentümeraufgaben, Kombination von Investmentstilen
Durch die engagierte Beratung von Marcard, Stein & Co entstehen aktiv gemanagte Immobilienportfolios, in denen die verschiedenen Investmentstile für direkte und indirekte Immobilieninvestitionen ausgewogen und entsprechend den Kundenwünschen miteinander kombiniert werden. Die Steuerung und das Controlling des Immobilienportfolios wird so deutlich vereinfacht und die richtige Zusammensetzung der Immobilienkomponenten ermöglicht ein ausgewogenes Rendite-Risiko-Profil. Die Wahrnehmung von Eigentümeraufgaben durch das Family Office entlastet die Familien weitgehend von den mit dem Immobilieneigentum einhergehenden Verpflichtungen.