Unsere Investmentphilosophie

Unsere Investmentphilosophie hat den langfristigen Kapitalerhalt nach Inflation und Kosten als Ziel. Dazu bedarf es einer Analyse der wesentlichen Risiken, einer Beachtung der großen Entwicklungen und Trends sowie einem darauf aufbauend und auf dem Ziel Kapitalerhalt ausgerichteten Maßnahmenbündel.

Einfluss von Elementarrisiken

Neben Risiken, die aus politischen Verwerfungen resultieren können, wie Kriege, Enteignung oder Staatsbankrott, zählen vor allem Inflation und Deflation zu elementaren Risiken, deren Auswirkungen für die Vermögensentwicklung verheerend sein können. Zu den Risiken gehört aber auch mangelnde Nachhaltigkeit, die den langfristigen Erfolg von Staaten und Unternehmen gefährden kann.

Einfluss grosser ökonomischer Entwicklungen

Nach unseren Erfahrungen sind große und langfristige makroökonomische Entwicklungen, die maßgeblichen Einfluss auf die Vermögenswerte haben, unbedingt zu berücksichtigen. Megathemen wie knapper werdende Ressourcen, der Klimawandel, die demografische Entwicklung oder der wachsende wirtschaftliche und politische Einfluss der Schwellenländer haben einen maßgeblichen Einfluss auf die langfristige Entwicklung des Vermögens.

Massnahmen für die Zielerreichung Kapitalerhalt

Die Erfahrungen der Vergangenheit haben gezeigt, dass bei allen tiefgründigen Analysen immer noch ein Rest Prognoseunsicherheit übrig bleibt, der bei einer einseitigen Ausrichtung des Vermögens Risiken für den Kapitalerhalt mit sich bringt. Im Rahmen der Grundallokation wird das Vermögen daher so strukturiert, dass jeweils ein Mindestanteil des Gesamtvermögens den Elementarrisiken Inflation und Deflation entgegenwirken kann. Der verbleibende Anteil wird auf Basis unserer Taktischen Allokation ausgerichtet. Somit ist der überwiegende Anteil entsprechend dem erwarteten Szenario investiert. Gleichzeitig trägt der Grundsatz einer Mindestallokation der Prognoseunsicherheit Rechnung.

Ein Teil des Vermögens wird zudem so investiert, dass positiv an der Entwicklung der großen Megatrends partizipiert wird. Nur so kann einer schleichenden Entwertung des Kapitals entgegengewirkt werden. Darüber hinaus werden folgende vier Grundvoraussetzungen für den langfristigen Kapitalerhalt in allen Marktphasen beachtet: Diversifikation, geringe Verschuldung, Fungibilität und Qualitätsorientierung.

Durch den Aufbau effizienter und hochdiversifizierter Portfolios ist es uns möglich, auf die Zahlung von „Versicherungsprämien“ zu verzichten, die ansonsten im Rahmen von Absicherungsinstrumenten auf Produktebene anfallen. Dadurch fällt die Performance unserer Portfolios bei vergleichbarer Volatilität langfristig höher aus.

Die Verschuldung darf rund 20% des Gesamtvermögens betragen.  Jedoch soll der Fremdkapitalhebel auf Gesamtvermögensebene begrenzt bleiben, da ansonsten die Gefahr der Vernichtung des Vermögens droht. So setzen wir zum Beispiel im Rahmen von Immobilienprojekten zur Optimierung der Portfoliostruktur bei den Kunden auch auf Fremdkapital.

Wir halten die Fungibilität für einen weiteren wichtigen Baustein zum Kapitalerhalt: um auf Veränderungen an den Kapitalmärkten oder der persönlichen Situation stets angemessen reagieren zu können, sollten rund 50% des Vermögens auf fungible Anlageformen wie hochliquide Staatsanleihen und Aktien mit hoher Marktkapitalisierung investiert sein.

Kapitalerhalt bedeutet auch eine hohe Qualitätsorientierung: So sollten ca. 80% der Anlagen qualitätsorientiert angelegt werden, da sich in Krisenzeiten die Qualitätsmängel bei Aktien, Immobilien und in bestimmten Anleihesegmenten negativ auf das Ziel des Vermögenserhalts auswirken. Nachhaltige Unternehmensstrategien sind für uns ein wichtiges Qualitätsmerkmal und werden daher bei unserer Anlageentscheidung honoriert.

Erfahren Sie mehr zum Thema wirtschaftliche Strukturierung

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